In Sachen aktueller Corona Richtlinien
29.10.2020 Liebe Basketballfreunde,
sie kam nicht aus heiterem Himmel, aber in ihrer Vollkommenheit doch überraschend – die Entscheidung der Bundes- und Landesregierungen, u. a. den Amateurvereinen ab dem 2. November eine sportliche Aktivität zu untersagen.
Dies trifft in aller Deutlichkeit natürlich auch den Basketballsport. Bereits seit Saisonbeginn war es trotz aller Anstrengungen des Verbandes, der Bezirke und Vereine, nicht möglich, einen störungsfreien Spielbetrieb durchzuführen. Wir als Verband sahen uns jedoch in der Pflicht, diesen anzubieten, so gut es eben ging. Ich stand hier auch immer wieder in Kontakt zu anderen Landesverbänden. Viele Vereine und Mannschaften waren froh, trainieren und dann auch spielen zu können. Andere hingegen waren besorgt oder durften aufgrund positiver Fälle oder auch nur Quarantäneanordnungen schlicht und ergreifend nicht spielen. Ich persönlich hatte für alle diese Entscheidungen Verständnis und war und bin – und das sage ich ganz deutlich – erfreut darüber, dass Sport- und Jugendausschuss sachlich und seriös diskutiert und auch gehandelt haben. Ein großer Dank geht hier u. a. an meine Präsidiumskollegen Jeannette Langner und Sebastian Boschert.
Ich hatte aber auch Verständnis für Einzelne oder beispielsweise den Bezirk IV, der aufgrund hoher Fallzahlen seinen Spielbetrieb pausieren ließ.
Dennoch ist die jetzige Situation für (zumindest) den Monat November unbefriedigend. In den vergangenen Monaten hatten unsere Vereine gezeigt, dass ein Sportbetrieb unter Einhaltung strenger Vorgaben möglich ist. In unzähligen Stunden wurden im BBW, in den Bezirken und Vereinen, auf ehrenamtlicher Basis Hygiene- und Schutzkonzepte entwickelt. Manche dieser Konzepte sind weitaus strenger als von der aktuellen CoronaVO Sport gefordert. Die ausgearbeiteten Hygienekonzepte haben dazu beigetragen, dass der organisierte Sport nicht als Hotspot und Ausgangspunkt für das erhöhte Infektionsgeschehen verantwortlich gemacht werden kann. Der von Sportvereinen und Sportverbänden organisierte Sport ist nicht mit unkontrollierten freizeitlichen Zusammenkünften vergleichbar, wurden doch die Regeln im organisierten Sport kontinuierlich eingehalten. Dies haben zuletzt auch die im Kultusministerium tätigen Personen und auch der Landessportverband Baden-Württemberg und die Sportbünde immer wieder anerkannt und uns unterstützt. All diesen für den Sport Handelnden gebührt unser Dank für das in den vergangenen Monaten Geleistete.
Dennoch scheint dies für den Monat November nicht zu helfen. Zumindest uns und den Vereinen an der Basis nicht. Wir müssen nun alles in unserer Macht stehende tun, um in diesem Monat trotz der nicht erlaubten Kontakte unsere Mitglieder bei der Stange zu halten. Wir müssen optimistisch denken und hoffen, dass die nun scheinbar unvermeidlichen Kontakte zum gewünschten Erfolg führen werden. Vielleicht gelingen uns im Dezember noch ein paar Spiele, die uns dann optimistisch ins neue Jahr tragen werden.
Selbstverständlich sagt der BBW unverzüglich alle bis Ende November geplanten Spiele ab. Die zuständigen Gremien werden in den nächsten Tagen über Pläne für eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebs nach dem Lockdown beraten. Über das weitere Vorgehen informieren wir Sie und euch so bald wie möglich.
Danke an alle, die sich in dieser schwierigen Zeit für unsere Sportart einsetzen.
Mit besten Grüßen
Joachim Spägele
Präsident
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